Freunde des Voga Veneta Vienna

des Ersten Wiener Gondelverein

Der Bootspark des Gondelverein

Zum Rudern gibt es sieben Boote, die von April bis Oktober bei der Bootsvermietung "Kukis Kombüse" nahe der Kagranerbrücke eingestellt sind. Eine Gondel, zwei sogenannte Bühnengondeln und vier Boote, die zur Gruppe der Sandolos gehören, die aber wegen ihres ursprünglichen Verwendungszweckes jeweils eigene Typenbezeichnungen haben. Traditionsgemäss hat aber auch jedes Boot einen Namen.





 

DOSOULINA

Die "Dosoulina" ein Sandolo buranelo für vier Ruderer, gehört zu den Booten, die in Venedig in der Zeit vor der Motorisierung am stärksten verbreitet waren. Er war sozusagen das Boot des kleinen Mannes. Mit ihm konnte er seine Familie transportieren (bei starkem Wind mussten alle mitrudern), aber auch jede Art von Waren oder Hausrat bewegen.

Sandolo auf Brenta

 






 

Sandolo auf Brenta

 

VENEZIA

Die "Venezia" ist eine Mascareta, ein sehr leichter und schlanker Sandolo für zwei Ruderer, der gerne von den Frauen gerudert wurde. Heute ist die Mascareta das Boot bei den Frauenregatten in Venedig.

 






 

Sandolo auf Brenta
Sandolo auf Brenta

VISIGOLA

Die "Visigola" ein S'Ciopon, ein speziell für die Entenjagd in der Lagune verwendeter kleiner Sandolo für zwei Ruderer, der auch gerne von einem Mann mit zwei Rudern bewegt wurde (a la valesana).

Der Sandolo war so stark verbreitet weil er viel einfacher und damit auch billiger war als die Rundspanter und die Boote mit runder Kimm. Drei Bretter zugeschnitten, etwas gebogen und zusammengenagelt.
Hier das Heck eines Sandolo.

 






 

Sandolo auf Brenta

SAN CLEMENTE

Die "San Clemente" ein Sandoleto (kleiner Sandolo Buranelo) für zwei Ruderer, der in der Lagune aber oft nur von einem Mann oder einer Frau "a la valesana" (mit zwei Rudern) gerudert wurde.






 

SAN MARCO

Die "San Marco" eine original venezianische Gondel , 11,9 m lang und ca.700 Kg schwer. Dieser Bootstyp entstand etwa im 14 Jahrhundert und entwickelte sich nach und nach zum Standardboot für die adeligen und reichen Familien in Venedig. Das Boot wurde meist von zwei Angestellten des jeweiligen Besitzers gerudert. Mit dem Aufkommen der Motorboote, wurden die Gondeln fast nur mehr für Touristen verwendet und nur mehr von einem Gondoliere - einer neu entstandenen Berufsgruppe - gerudert. Sie sind heute der Inbegriff von "venezianisch Rudern" und die Gondel das Symbol von Venedig.

Sandolo auf Brenta





 

ANNINA & CIBOLETTA

Die "Annina" und die "Ciboletta" sind zwei für die Mörbischer Seefestspiele ("Eine Nacht in Venedig") vom Bootsbauer Wolfgang Friedl in Form einer Gondel nachgebaute 9 m lange Boote, weil die Originalgondel größenmäßig nicht in die Dimensionen der Seebühne Mörbisch gepasst hatte. Nachdem die Boote während der Vorstellungen von einem Mitglied des Voga Veneta Vienna gerudert wurden, hat man später dem Verein die Gondel "San Marco" und die beiden "Bühnengondeln" überlassen.

Sandolo auf Brenta





 

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